Kürzlich mussten wir schweren Herzens Abschied von unserem Alters- und Ehrenkameraden Hauptbrandinspektor Eberhard Patschke nehmen. Im Alter von 75 Jahren hinterlässt eine Feuerwehrlegende eine große Lücke in unseren Reihen. Denn auch wenn er längst nicht mehr im aktiven Dienst war, stand er uns immer noch mit Rat und Tat zur Seite.
Schon als 14-jähriger Knabe trat er der Freiwilligen Feuerwehr bei. Mit Eifer und vollem Enthusiasmus widmete er sich der Tätigkeit in der Feuerwehr. Zahlreiche Lehrgänge folgten, so dass er im Jahre 1979 das organisierte Selbststudium zur Ausbildung von Offizieren in der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Ergebnis „sehr gut“ abschließen konnte. Er war von 1975 an sieben Jahre Wehrleiter der Feuerwehr in Vogelsdorf. Ab 1982 bis in das Jahr 1990 bekleidete er das Amt eines Wirkungsbereichsleiters im Wirkungsbereich Petershagen, zu dem fünf Freiwillige Feuerwehren im näherem Umkreis gehörten.
Da durch die Wende die Position des Wirkungsbereichsleiter entfiel, suchte er sich neue Herausforderungen. Er war Gründungsmitglied und im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Märkisch-Oderland und Gründungsmitglied des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg. Des Weiteren übernahm er nach einer Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule, ab 1996 für zehn Jahre die Tätigkeit als ehrenamtlicher Brandschutzprüfer in der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf.
Mit Einstieg in das Rentenalter leitete er den Fachbereich der Alters- und Ehrenabteilung im Kreisfeuerwehrverband. Hier organisierte er jährliche Ausflugsbusfahrten für alle Alters- und Ehrenkameradinnen und -kameraden und kümmerte sich um die Ehrungen zu Geburtstagen und Jubiläen.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie die Ehrennadel in Silber und das Feuerwehrehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg und die Ehrennadel für Verdienste im Brandschutz des Kreisfeuerwehrverbandes Märkisch Oderland.
Die vielen vorgenannten Tätigkeiten und Ehrungen in der Feuerwehr lassen erkennen, dass das Feuerwehrwesen sein Leben war. Der Standort der Feuerwehr Vogelsdorf lag ihm sehr am Herzen und er legte besonderen Wert darauf, dass hier, um es mit seinen Worten auszudrücken, eine Vorreiterrolle eingenommen wird. Sei es in der stetigen Förderung junger Kameradinnen und Kameraden oder in der Fürsprache für neue Innovationen. Damit war er uns allen stets ein Vorbild.
Unser Eberhard war immer ein positiver Mensch und die Kameradschaft in unseren Reihen lag ihm besonders am Herzen. Unsere Dienstabende werden ohne ihn nicht mehr dieselben sein, weil sein Stammplatz nun für immer leer bleibt.
Er war ein lebenslustiger Mensch und immer zu Scherzen aufgelegt. So begrüßte er uns immer mit „Hi Fans“ und wenn er sich jetzt persönlich von uns verabschieden müsste, würde er mit folgenden Worten schließen „Kommt gut untern Bus“. Machs gut Eberhard du wirst uns sehr fehlen.
Deine Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Fredersdorf-Vogelsdorf